Burg Niederfüllbach

Um 1075 das erstemal urkundlich erwähnt in einer Urkunde als Saalfelder Klostergut in einer Schenkungsurkunde der polnischen Königin Richeza an den Bischof Hanno von Köln. Um 1146 erscheint Niederfüllbach im Besitz des Bistums Bamberg. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts scheint es in Ritterhände übergegangen zu sein, wahrscheinlich waren die Herren zu Fulpach als die ersten adeligen Grundherren dort ansässig.
Ab 1317 erscheint Heinrich von Schaumberg als Lehensnehmer des Grafen Berthold von Henneberg auf `Burgfullebach`. Ab 1399 ist Niederfüllbach als Bamberger Besitz und als Lehensnehmer ein weiterer Heinrich von Schaumberg verzeichnet. Weitere 8 Generationen der älteren Niederfüllbacher Linie von Schaumberg lebten dort bis 1648, dann verkaufte Georg Dietrich von Schaumberg Burg und Gut Niederfüllbach an seinen Schwiegersohn Wolf Heinrich von Reitzenstein. Bis1752 blieb Niederfüllbach im Besitz der Reitzensteins und ging dann über die Schwester des letzten Besitzers and das Geschlecht Bose von Hagenest über danach 1781 an das Geschlecht Portzig und Lichtenberg bis 1820.
In diesem Jahr erwarb Prinz Leopold von Sachsen Coburg Gotha der spätere Belgische König Niederfüllbach. Zwischen 1936 und 1946 diente das Schloß als nationalsozialistische Schulungsstätte, Lazarett und Altenheim. Seit 1968 ist das Geschlecht von Pezold auf dem Schloß zu Hause.