Burg Rauenstein
Die Burg wurde erbaut um 1342 von den Rittern
Heinrich XI "Knoch" , Heinrich XVII " Roter Mund", und Carl I, alle von Schaumberg.
Sie wurde notwendig als Stützpunkt in ihrem umliegenden Besitz, nach dem Verlust ihrer Stammburg an die Grafen von Henneberg , was allein aus der Tatsache das sie diese Burg, die größer war als Schaumberg keine finanziellen sondern politische Gründe gehabt haben dürfte. Die Henneberger waren dabei ihre Territorialherschaft auszubauen und übten Druck aus auf die ansässigen Ministeralen auf ihren Eigengütern, ihre Burgen zu öffnen. Die Notwendigkeit eines Ansitzes enstand aus den verschiedenen Rechten die die Familie Schaumberg dort noch besaß, wie z.B. das Halbe Halsgericht in Schalkau, die Bergrechte auf der Steinheide mit Goldbergwerken , das Geleitrecht, Eine Quadratmeile ( 7 x 7 Km ) Wald bis zum Rennsteig hinauf, Landbesitz und vieles mehr. Es wurde unter den Brüdern und Vettern ein Burgfriede vertraglich geschlossen der zwischen Ihren Söhnen und Erben bis 1729 galt , bis er zugunsten Siegmund von Schaumberg als Alleinerben aufgehoben wurde.  Die Burg wurde von Vögten aus dem eigenen Geschlecht verwaltet und war immer gemeinsamer Besitz., später war meist der Sitz des jeweiligen Geschlechtsältesten auf der Burg Rauenstein.

Anfang des Baues 1342, genehmigt durch Jutta von Meissen 1350, in der Fehde zwischen Katharina von Meissen und Bischof Gerhard von Würzburg schwerbeschädigt 1395, Peter von Schaumberg Kardinal zu Augsburg stiftet einen Ablass für 100 Tage zur Erbauung der Burgkapelle 1453, Zerstörungen im Bauernkrieg 1525, Einsetzung eines prostetantischen Pfarrers 1528, grosser Brand 1569, von kaiserlich katholischen Truppen zerstört und niedergebrannt ein paar Tage nach Lauterburg, Almerswind und der Schaumburg 1635. Seit dem steht sie nur noch als Ruine auf dem markanten Bergrücken über dem Dorf wie ein hohler Zahn. Nur noch Reste des Berings und des Bergfrieds sowie die Grundmauern der Gebäude sind noch zu sehen, nur die ehemalige Burgkirche wurde wieder aufgebaut.
Das Geschlecht baute um 1690 ein Schloß im Dorf Rauenstein am Fuße des Berges, indem später nachdem Verkauf 1738 eine der ersten Porzellanmanufakturen im Thüringerwald von den Herren Greiner betrieben wurde.

Vorhandene Grundmauern in schwarz
von Süden
von Westen
ca.50m
Vogelperspektive
Gewölbe in den Gebäudegrundmauern 1993
Stumf des Bergfrieds 1993
Ansicht von Westen 2002
© by M.G.Knoch